Landkreis-Fachdienst probt den Ernstfall

100 Einsatzkräfte trainieren Abläufe bei einer Gasexplosion in Bismark.

„In Bismark ist es am Samstag zu einer Gasexplosion gekommen, in dessen Folge benachbarte Gebäude beschädigt wurden. Mehrere Menschen haben dabei Verletzungen erlitten“, so könnte die Meldung im tatsächlichen Einsatzfall lauten, welcher der Fachdienst Brandschutz, eine Einheit des Katastrophenschutzes des Landkreises Stendal, am Samstag in Bismark trainiert hat. Etwa 100 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet, darunter auch des Technischen Hilfswerks und der Johanniter Unfallhilfe, haben sich unter den Augen von Landrat Patrick Puhlmann sowie einer Fachaufsicht auf den Ernstfall vorbereitet.

Die Lage: Gegen 8 Uhr sei ein Notruf in der Integrierten Leitstelle eingegangen, welcher eine Gasexplosion auf dem Gelände der Agrar-Erzeugergemeinschaft Bismark schilderte, so das Übungsszenario. Dabei seien Teile der Räumlichkeiten eingestürzt und umliegende Gebäude beschädigt worden, Menschen wären verletzt oder würden in den Trümern vermutet werden.

In der Folge rollten die etwa 20 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehren, dem Technischem Hilfswerk an, um zuerst nach vermissten Personen zu suchen, Verletzte zu retten und den Brand zu bekämpfen. Dazu ist eine Wasserversorgung von der Altmark-Käserei Uelzena hergestellt worden. Auch eingeklemmte Personen mussten befreit werden. „Für uns ging es bei dieser Übung um das Training von Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis beim Eintritt von Großschadenslagen, zu denen der Fachdienst angefordert wird“, sagte Karsten Bessing. Der Bismarker war am Samstag nicht nur der Einsatzleiter, sondern hat in seiner Rolle als durch den Landrat berufener Leiter des Fachdienstes Brandschutz auch das Übungskonzept vorbereitet. „Ebenso stand der praxisnahe Umgang mit der im Landkreis Stendal vorhandenen und einzusetzenden Technik im Vordergrund der Einsatzübung“, so Bessing weiter.

„Jede Großschadenslage hat seine Besonderheiten. Um im Einsatzfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, sind derartige Übungen unerlässlich“, kommentierte Puhlmann das Geschehen. „In solchen Lagen müssen unzählige schnelle Entscheidungen getroffen werden, ohne das immer schon alle Folgen abzusehen sind. Das gilt für jeden vom Truppmann bis zum Einsatzleiter und auch Landrat, wenn eine Situation die Fachdienste des Katastrophenschutzes notwendig macht oder ich sogar den Katastrophenfall ausrufen muss. Daher ist es mir wichtig, bei solchen Übungsszenarien selbst dabei zu sein und mir die Abläufe und Entscheidungswege anzusehen. Denn wenn eine solche Lage eskaliert, muss der Landrat über den Einsatz der Katastrophenschutzeinheiten und Hilfsanforderungen entscheiden“, so der Stendaler Landrat weiter. Dabei würdigte er die Bereitschaft der Freiwilligen im Fachdienst Brandschutz, an solchen Übungen teilzunehmen und letztlich auch im Einsatzfall bestmöglich vorbereitet zu sein. „Am Ende ist immer wichtig, dass alle unbeschadet wieder nach Hause gehen können – das gilt auch für so eine Übung“, so Patrick Puhlmann, der auch einen Dank an die unterstützenden Unternehmen aus Bismark richtete, als die Einsatzkräfte gegen 12 Uhr wieder abgerückt sind.

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Landkreis-Fachdienst probt den Ernstfall

100 Einsatzkräfte trainieren Abläufe bei einer Gasexplosion in Bismark.

„In Bismark ist es am Samstag zu einer Gasexplosion gekommen, in dessen Folge benachbarte Gebäude beschädigt wurden. Mehrere Menschen haben dabei Verletzungen erlitten“, so könnte die Meldung im tatsächlichen Einsatzfall lauten, welcher der Fachdienst Brandschutz, eine Einheit des Katastrophenschutzes des Landkreises Stendal, am Samstag in Bismark trainiert hat. Etwa 100 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet, darunter auch des Technischen Hilfswerks und der Johanniter Unfallhilfe, haben sich unter den Augen von Landrat Patrick Puhlmann sowie einer Fachaufsicht auf den Ernstfall vorbereitet.

Die Lage: Gegen 8 Uhr sei ein Notruf in der Integrierten Leitstelle eingegangen, welcher eine Gasexplosion auf dem Gelände der Agrar-Erzeugergemeinschaft Bismark schilderte, so das Übungsszenario. Dabei seien Teile der Räumlichkeiten eingestürzt und umliegende Gebäude beschädigt worden, Menschen wären verletzt oder würden in den Trümern vermutet werden.

In der Folge rollten die etwa 20 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehren, dem Technischem Hilfswerk an, um zuerst nach vermissten Personen zu suchen, Verletzte zu retten und den Brand zu bekämpfen. Dazu ist eine Wasserversorgung von der Altmark-Käserei Uelzena hergestellt worden. Auch eingeklemmte Personen mussten befreit werden. „Für uns ging es bei dieser Übung um das Training von Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis beim Eintritt von Großschadenslagen, zu denen der Fachdienst angefordert wird“, sagte Karsten Bessing. Der Bismarker war am Samstag nicht nur der Einsatzleiter, sondern hat in seiner Rolle als durch den Landrat berufener Leiter des Fachdienstes Brandschutz auch das Übungskonzept vorbereitet. „Ebenso stand der praxisnahe Umgang mit der im Landkreis Stendal vorhandenen und einzusetzenden Technik im Vordergrund der Einsatzübung“, so Bessing weiter.

„Jede Großschadenslage hat seine Besonderheiten. Um im Einsatzfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, sind derartige Übungen unerlässlich“, kommentierte Puhlmann das Geschehen. „In solchen Lagen müssen unzählige schnelle Entscheidungen getroffen werden, ohne das immer schon alle Folgen abzusehen sind. Das gilt für jeden vom Truppmann bis zum Einsatzleiter und auch Landrat, wenn eine Situation die Fachdienste des Katastrophenschutzes notwendig macht oder ich sogar den Katastrophenfall ausrufen muss. Daher ist es mir wichtig, bei solchen Übungsszenarien selbst dabei zu sein und mir die Abläufe und Entscheidungswege anzusehen. Denn wenn eine solche Lage eskaliert, muss der Landrat über den Einsatz der Katastrophenschutzeinheiten und Hilfsanforderungen entscheiden“, so der Stendaler Landrat weiter. Dabei würdigte er die Bereitschaft der Freiwilligen im Fachdienst Brandschutz, an solchen Übungen teilzunehmen und letztlich auch im Einsatzfall bestmöglich vorbereitet zu sein. „Am Ende ist immer wichtig, dass alle unbeschadet wieder nach Hause gehen können – das gilt auch für so eine Übung“, so Patrick Puhlmann, der auch einen Dank an die unterstützenden Unternehmen aus Bismark richtete, als die Einsatzkräfte gegen 12 Uhr wieder abgerückt sind.

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